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Eröffnung der ersten Shell-Wasserstofftankstelle in den Niederlanden
Die Niederlande verfügen nun über Shells erste Wasserstoff-Zapfsäule. An der Tankstelle des Rasthofs Den Ruygenhoek an der A4 kann seit Kurzem Wasserstoff getankt werden. Die Eröffnung ist ein wichtiger Schritt für die Entwicklung von Wasserstoff in den Niederlanden.
Die Tankstelle an der A4 zwischen Den Haag und Amsterdam, in der Nähe von Hoofddorp, zählt zu den am stärksten frequentierten Shell-Standorten in den Niederlanden. Kein Wunder also, dass Shell ausgerechnet an diesem Ort mit Wasserstoff startet, ist er doch für ein großes Publikum deutlich sichtbar. So wird ein wichtiger nächster Schritt unternommen, um die Energiewende auf nationaler Ebene weiter voranzutreiben. „Wir wollen die Entwicklung von Wasserstoff im niederländischen Mobilitätssektor fördern. Wir können nicht länger warten“, erklärt Lisa Montanari, Hydrogen Commercial Manager bei Shell.
Genehmigung für 20 Standorte
Die Anzahl öffentlicher Tankstellen in den Niederlanden, die Wasserstoff anbieten, lässt sich bislang noch an einer Hand abzählen. Aber das ändert sich jetzt schnell. Die Regierung hat inzwischen Mittel für den Bau von mehr als zwanzig Tankstellen bereitgestellt. Das niederländische Klimaabkommen sieht vor, dass bis 2025 insgesamt fünfzig Tankstellen gebaut werden sollen. Die Anzahl niederländischer Fahrer in Besitz eines Wasserstoffautos muss bis 2025 auf 15.000 und bis 2030 auf mindestens 300.000 (!) anwachsen.
Die neue Wasserstoff-Zapfsäule von Shell ist Teil des H2Benelux-Konsortiums, in dem Shell zusammen mit Total, Colruyt in Belgien, Rijkswaterstaat und Hydrogennet insgesamt acht Wasserstofftankstellen realisieren wird. Shell ist für drei Tankstellen verantwortlich, zwei davon in den Niederlanden und eine in Luxemburg, Colruyt baut drei in Belgien und Total zwei in den Niederlanden.
Die Eröffnung dieser Shell-Wasserstofftankstelle ist ein weiterer wichtiger Schritt nach vorne, der neben dem elektrischen Fahren auch das Fahren mit Wasserstoff auf breiter Ebene möglich macht. Auch hier ist wie schon beim elektrischen Fahren die Verfügbarkeit von Tankmöglichkeiten entscheidend für den Erfolg und die Akzeptanz von Wasserstoff als Kraftstoff. Shell erwartet, dass Wasserstoff im Energiemix der Zukunft eine essenzielle Rolle spielen wird. Wasserstoff stellt eine interessante Option dar, nicht nur für Personen-, sondern auch für Nutzkraftwagen, schon allein wegen der hohen Energiedichte von Wasserstoff.
Montanari führt die immer voller werdenden Innenstädte als Beispiel an. Elektrisches Fahren kann auf dem Weg in die emissionsfreie Stadtlogistik nicht die einzige Option sein, insbesondere angesichts der hohen Belastung des Stromnetzes beim Aufladen. „Es muss mehrere Optionen geben. Wasserstoff ist hier eine gute und nachhaltige Ergänzung und kann aufgrund der Speicheroption eine Pufferfunktion einnehmen. Besonders in der Randstad, dem wirtschaftlich bedeutendsten Ballungsgebiet der Niederlande, kann Wasserstoff einen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen leisten, vor allem in den Innenstädten.“
Mit der neuen Wasserstofftankstelle von Shell verfügen die Niederlande über nunmehr fünf öffentliche Tankstellen für Privatpersonen mit einem Wasserstoffauto. Insgesamt gibt es in den Niederlanden etwa zweihundert Wasserstoffautos. „Das sind wirklich die Pioniere, die Botschafter“, sagt Montanari von Shell. „Das Ziel ist natürlich, dass die Anzahl der Wasserstoff-Tankstellen und -Autos in den kommenden Jahren zunimmt.“
Zentrale Rolle Wasserstoffautos
Zwei Vorreiter auf diesem Gebiet sind Toyota und Hyundai. Toyota befasst sich seit über 20 Jahren mit der Elektrifizierung der Automobilmobilität. Mit dem Mirai brachte Toyota als erster Hersteller in den Niederlanden ein Wasserstoffauto auf den Markt. Auch Hyundai hat eine Zukunftsvision, in der Wasserstoffautos eine zentrale Rolle spielen: Die koreanische Automarke will „die grünste Marke der Welt werden und zugleich die innovativste für alternative Mobilität“. Wasserstoff ist einer der Grundpfeiler, auf die sich Hyundai konzentriert, unter anderem mit dem Nexo. Dieses Modell ist wie der Mirai auch im Moditech Crash Recovery System beschrieben. Insgesamt sind im CRS mehr als 40 verschiedene wasserstoffbetriebene Fahrzeuge zu finden, darunter der BMW Hydrogen 7, der Honda Clarity und der Mercedes F-Cell. Darüber hinaus werden auch verschiedene wasserstoffbetriebene Busse beschrieben, beispielsweise die der Hersteller Van Hool (Typ A 330) und VDL.
Im Zuge dieser Marktentwicklungen werden Rettungsdienste häufiger mit Unfällen konfrontiert sein, bei denen Fahrzeugen mit alternativen Antrieben beteiligt sind.
Crash Recovery System – Wissen was drin ist, sehen was zu tun!